Beweise für die richtige Lösung des Diskos von Phaistos (Aug 2008)
Das Geheimnis der Schrift des Diskos von Phaistos
Die einzigartige Stempelschrift des Diskos von Phaistos gibt immer wieder dem Gedanken Nahrung,
dass sie das Produkt einer antiken Stempelschrift darstellt,
deren Sprache nicht spurlos verschwunden sein kann.
Aber warum haben dann hundert Jahre nicht ausgereicht, um den Diskos zu entziffern?
Ist seine Sprache der Kenntnis der Wissenschaft entgangen,
sind die Entzifferungstechniken der Indogermanisten nicht effektiv genug oder funktioniert diese Schrift gar auf eine Weise,
die uns für immer ein Rätsel bleiben wird?
Die Antwort läßt sich nur durch konsequentes Nachdenken finden.
Vergleicht man die völlig unterschiedlichen Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeiten miteinander, erkennt man,
dass die Autoren alle eine andere Vorstellung von Lesbarkeit haben.
Sie wissen anscheinend weder genau, was sie suchen, noch, wo sie es finden können.
Lesbarkeit scheint für sie eine subjektive Größe zu sein,
die an der Übereinstimmung mit eigenen Theorien und völlig andersartigen
Schriftfunden festgemacht werden kann.
In Wirklichkeit ist Lesbarkeit eine essentielle Funktion von Schrift allgemein
und kann jederzeit objektiv überprüft werden,
wenn die Sprache verständlich ist.
Jede Schrift dient dem Zweck, Gedanken so aufzuschreiben, dass sie eindeutig lesbar sind. Das ist nur möglich,
wenn sie in Worte gefasst werden und dann als Lautfolgen durch Lautzeichen oder Buchstaben aufgezeichnet werden.
Die Art, wie dies geschieht, hat auf die Lesbarkeit keinen Einfluss,
denn immer ist die Zeichenfolge so eng an die Lautfolge gekoppelt,
dass ein Text nur mit den richtigen Lautwerten gelesen werden kann,
und die Lautfolge eines Textes ist nicht manipulierbar.
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