Beweise für die richtige Lösung des Diskos von Phaistos (Sept 2009)
Die Lesbarkeit des Diskos von Phaistos
Die Lesbarkeit eines jeden Textes beruht auf der Ausrichtung seiner Schriftzeichen
an der sprachlichen Formulierung seines Inhalts.
Die Sprache vermittelt Informationen als Lautfolgen, die Schrift zeichnet diese Lautfolgen auf.
Dies kann grundsätzlich nur durch Lautzeichen irgendwelcher Art geschehen.
Ohne Lautzeichen wäre eine Schrift vieldeutig und damit wertlos.
Die Glyphen müssen also im Prinzip wie Buchstaben funktionieren.
Im Gegensatz zu Einzelwörtern ist ein Text formal eine so komplexe Lautfolge,
dass ihre Aufzeichnung als Ganzes nicht falsch gelesen werden kann,
da sie durch Austausch von Lauten oder Lautgruppen niemals in einen anderen lesbaren Text verwandelt werden kann.
Ein Text lässt sich nur nach dem gleichen Prinzip lesen, nach welchem er aufgezeichnt wurde.
Wenn sich also die Seite A des Diskos als ein sinnvoller frühgriechischer Text lesen lässt,
ist der Weg zu seiner Lösung gefunden.
Warum Indogermanisten diese realistischen Überlegungen ignorieren, weiss ich nicht.
Ich habe noch nie eine echte Antwort bekommen.
Vielleicht ist ihre Historische Grammatik nicht realistisch genug
und muss vor dem Vergleich mit einem realen Text geschützt werden.
Echte Sprachen lassen sich eben nicht durch Hypothesen rekonstruieren! Man muss sie lesen!
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